Seismograph city

In collaboration with BSU, Aedes – Dr.h.c. Kristin Feireiss
zusammenarbeit BSU, Aedes – Dr.h.c. Kristin Feireiss

 

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Die Ausstellung “Seismograph City – Nachhaltige Strategien in Architektur und Städtebau” fand im Sommer 2009 in Hamburg statt. Der Ort der Ausstellung war das gut erreichbar gelegene Foyer eines Bürogebäudes, was für Materialwahl und gestalterische Möglichkeiten besonsondere Herausforderungen mit sich brachte. Wir definierten es als unsere Aufgabe, das Thema Nachhaltigkeit in einer Atmosphäre der Leichtigkeit, Eleganz und Zugänglichkeit zu präsentieren – in gezieltem Kontrast zu der oft als sehr belastend empfundenen Diskussion.

 

Das raumbildende, die inhaltlichen Abteilungen gliedernde Element der Ausstellung sind kreisförmige Kettenvorhänge. Variationen in Dichte und Länge erzeugen ein leichtes, fließendes Raumbild. Dabei wirkt das Materiel leicht und sanft wie Seide,  es ist so durchlässig, dass das für eine Ausstellung nicht besonders großzügige Foyer an Raum zu gewinnen scheint. Sich zwischen und durch die Vorhänge zu bewegen macht Spaß! ein leichtes Klimpern der Kettenglieder begleitet den neugierig streichenden Finger.

Die komplexen Inhalte werden mit drei Ausstellungselementen gezeigt:
Auf Schwarze Stahlständer auf Rollen wird je ein Hamburger Projekt präsentiert. Das Gebäude wird  als vertikales Bild, ausgeschnitten zur Silhouette ins Blickfeld des Betrachters gestellt. Horizontal davor liegt ein 4-seitiges Booklet mit den Informationen zum Projekt.In ca. 60 Digitale Bilderrahmen laufen  Slideshows zu je einem internationalen Beispielprojekt. Der Bilderrahmen verteilt Informationen über Zeit, erlaubt es auf große und erschlagende Bildtafeln zu verzichten. Zu besonderen Projekten und Infrastrukturmaßnahmen werden Modelle gezeigt, die z.B. den Verlauf der Tideelbe veranschaulichen und das Sedimentverhalten erklären. Die Ausstellungsinhalte werden mit diesen Elementen in einer zur grundsätzlichen Raumgliederung klar differenzierten Maßstabsebene gezeigt.  Die groß auf dem Boden aufgebrachten Themen und eingangs jeden Raumes platzierten Interviewmonitoren ermöglichen eine leichte Orientierung.