Raumstruktur 02 – Nalepastraße

Mit freundlicher Unterstützung von

Florian Foerster,

IB Happold ( Beratung Tragstruktur)

 

ZKR Zentrum für Kunst und öffentlichen Raum

 

Broschüre deutsch

Brochure english

 

Die Installation Nalepastraße – Raumstruktur 02 war Teil der Ausstellung Blickverschiebung im ZKR – Zentrum für Kunst und öffentlichen Raum vom 21. Oktober – 8. April 2018.

 

„Die Installation im ZKR setzt eine Reihe fort, welche 2003 in Halle-Neustadt mit dem Kunstprojekt Hotel-Neustadt begann. Die Verfügbarkeit von Wohnungstüren in einer Stadt der Schrumpfung nach der Wende war eine Metapher für die radikale Veränderung des städtischen Raumes und deren Auswirkungen auf das Leben der Menschen. Mit der Re­Kontextualisierung der Türen entstanden neue Erzählungen und Fantasien für potenzielle Wiederaneignungen der Orte und Objekte durch die BewohnerInnen.

 

Die im ZKR verwendeten Türen sind Ausstellungsarchitektur und Raumskulptur zugleich geworden. Sie stammen aus einem Plattenbau am Funkhaus an der Nalepastraße – ein noch immer weitgehend unentdecktes Areal.

 

Damit steht die Architekturskulptur für die andauernde Transformation Berlins, die neue Orte entstehen und andere in Vergessenheit geraten lässt. Doch wer entscheidet, welche Orte verschwinden? Können Narrative einen Ort vor dem Verschwinden bewahren? Wie wollen wir die Erzählungen Berlins fortschreiben? Fragen wie diese prägen die Arbeit von raumlaborberlin und ihre Architekturen.“

 

Auszug aus der Ausstellungsbroschüre, ZKR

(c) ZKR

 

raumlaborberlin beschäftigt sich mit der Transformation von verschiedensten Orten. Die hier verwendeten Türblätter aus einem Plattenbau an der Nalepastraße, der dem Abriss weichen musste, werden im Oktogon, dem zentralen Eingangsbereich des ZKR zu einer Raumskulptur.

 

In der Ausstellung diesen sie nicht nur als Trägermaterial für die ausgewählten Kunstwerke, sondern schaffen auch immer wieder soziale Orte in der Ausstellung, die dem Besucher sowohl verschiedene Betrachtungsperspektiven, als auch Rückzugsorte bieten.

 

Die Türblätter, Abfallprodukte und Spuren einer vergangenen Utopie,  wurden im Schloss Biesdorf in einen komplett neuen Kontext gesetzt und transformieren so ein weiteres Mal diesen Ort, der in den vergangenen Jahrzehnten bereits zahlreichen Veränderungen verschiedenster Art ausgesetzt war.

 

(c)ZKR

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