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For the Fragile Festival at the Pina Bausch Zentrum in Wuppertal, raumlabor and Raul Walch have created symbiotic structures and garments out of trash. Together with a group of participants, a pavilion was created out of old furniture and discarded wood. Inspired by the way the nature of Wuppertal encroaches on the built environment, the project aims to blur the boundaries between the living, the artificial and the discarded. With the help of the AWG trash company, we have been collecting old furniture, wood and textiles, to give them new life. Gradually, these materials have been transformed into new structures, as well as characters who inhabit this space – all while merging with both each other and the existing environment.

A used shipping container, previously used for transporting stage design, acted as the fundament for the recycled wooden structure constructed by raumlabor, using locally recycled materials. The so-called parasitic architecture titled Symbiosen utilized the existing framework of the container to build and expand upon.

Created using demolition waste and abandoned materials, as well as discarded wooden furniture from the residents of Wuppertal, Symbiosen reflects on the multiple lives materials could have. Moving between treasure and trash depending on placement and situation, the items were repurposed to create a temporary space consisting of a partially painted assemblage with a generous skylight. Together with local participants, raumlabor conceived of novel strategies, processes, and tectonics through which material could be given new purposes, such as cleaning, sorting, trimming, painting, stacking, weaving, and linking.

This community-built pavilion activated the space around the iconic Schauspielhaus by becoming a space of gathering and experimentation, and simultaneously operated as an extension of the theater’s foyer. This established a mutualistic symbiosis where the Schauspielhaus offered its surroundings to the installation of a parasitic architecture, and where this object attracted people to the area, reclaiming and reasserting the nature of Pina Bausch Zentrum as a public and performative place. Symbiosen reflects on the issue of sustainability and the potential of reusing materials that have become useless: furniture, wall coverings, cupboard floors, individual pieces that used to have value, and are now seen as a problem; as waste. Similar to parasitic organisms, we seek structures and connections through which this heterogeneous material can be assembled into new units, defining new relationships of symbiotic coexistence between space, matter and user.

The Fragile Festival, for which the Pavilion was created, took place in front of the Pina Bausch Zentrum in Wuppertal, Germany. Berlin-based artist Raul Walch led a multi-day workshop, during which donated fabrics were repurposed into garments for a new day. The participants, dressed for the ‘Zwischenzeit’, reflected upon the building, and its slowly changing purpose and outlook during this ‘construction phase’. The workshops culminated in a performance exploring the area surrounding the Schauspielhaus.

In Kombination mit dem Fragile Festival koordinierte raumlabor zusammen mit dem Künstler Raul Walch partizipatorische Workshops, in denen symbiotische Strukturen und Kleidungsstücke entstehen, die das Schauspielhaus Wuppertal und seine unmittelbare Umgebung interagieren und aktivieren lassen.

Ein gebrauchter Container, der zuvor für den Transport von Bühnenbildern genutzt wurde, dient als Fundament für die von raumlabor aus lokalem Recyclingmaterial gebaute Holzkonstruktion. Die sogenannte parasitäre Architektur mit dem Titel Symbiosen nutzt das vorhandene Rahmenwerk des Containers, um darauf aufzubauen und es räumlich zu erweitern.

Symbiosen wurde aus ausrangierten Holzmöbeln von Wuppertaler Einwohner:innen, aus Abbruchmaterial oder aus aufgegebenem Material geschaffen und reflektiert somit über die verschiedenen Leben, die Materialien haben können. Je nach Platzierung und Situation bewegen sich die Gegenstände zwischen Schatz und Müll und werden umgewidmet, um einen temporären Raum zu schaffen, der aus einer teilweise bemalten Baugruppe mit einem großzügigen Oberlicht besteht. Gemeinsam mit den Teilnehmer:innen vor Ort entwickelt raumlabor neuartige Strategien, Prozesse und Tektonik, durch die das Material neuen Zwecken zugeführt werden kann, wie z. B. dem Reinigen, Sortieren, Beschneiden, Bemalen, Stapeln, Weben und Verbinden.

Dieser von der Gemeinschaft errichtete Pavillon aktiviert den Raum um das ikonische Schauspielhaus, indem er zu einem Ort der Begegnung und des Experimentierens wird und als Erweiterung des Theaterfoyers fungiert. So entsteht eine mutualistische Symbiose, in der das Schauspielhaus seine Umgebung für die Installation einer parasitären Architektur zur Verfügung stellt und dieses Objekt Menschen in die Gegend anlockt und die Rolle des Pina Bausch Zentrums als öffentlicher und performativer Ort behauptet und bekräftigt. Darüber hinaus werden sich mehrere Ableger von Symbiosen in das Schauspielhaus „einnisten“ und Miniaturinstallationen bilden, die auf die bevorstehende Umgestaltung des Geländes um das Gebäude herum hinweisen.

Symbiosen reflektiert das Thema der Nachhaltigkeit und das Potenzial der Wiederverwendung von unbrauchbar gewordenen Materialien: Möbel, Wandverkleidungen, Schrankböden, Einzelstücke, die früher einen Wert hatten und heute als Abfall ein Problem darstellen. Ähnlich wie bei parasitären Organismen suchen wir nach Strukturen und Verbindungen, durch die dieses heterogene Material zu neuen Einheiten zusammengefügt werden kann, um neue Beziehungen der symbiotischen Koexistenz zwischen Raum, Materie und Nutzer:innen zu definieren.

Mit Raul Walch wandelten Teilnehmer:innen wiederverwendete Textilen zu Bekleidungen für eine neue Zeit um. Die Teilnehmer:innen, die für die „Zwischenzeit“ gekleidet sind, spiegeln die „under construction“ Phase des Gebäudes und dessen langsame Veränderung und die zukünftige Nutzung wieder. Ganz im Sinne von Symbiosen findet eine Performance statt, die die Umgebung des Schauspielhauses erkundet.