raumlabor developed the exhibition design for “Zelluloid. Film ohne Kamera” at the Schirn Kunsthalle in Frankfurt a. M.

 

In “Celluloid” the SCHIRN focuses on a particular art film genre in which the image is produced directly, by the physical processing of the film strip. In contrast to other forms of experimental film the material is detached from its technical utilisation context and, as it were, interpreted as a projection screen, by applying diverse artistic processes: painting, drawing, collage on celluloid, scrapes and scratches in the emulsion, chemical disaggregation, or the direct exposure of the photosensitive material. Thus even in the early days of avant-garde film, works were created that investigate the medium of film in its material qualities and at the same time find new approaches to probe its relationship to fine arts and music.

 

In einem abwechslungsreichen Parcours werden herausragende Beispiele des „Films ohne Kamera“ präsentiert. Dieses ist eine besondere Form des künstlerischen Experimentalfilms, bei der das Bild durch direkte Bearbeitung des Filmmaterials entsteht. Unter Anwendung vielfältiger künstlerischer Verfahren wird das Zelluloid hier gleichsam als Leinwand interpretiert: Die Künstler malen oder zeichnen, greifen etwa durch Kratzen oder Ritzen in dieempfindliche Emulsionsschicht des Filmstreifens ein oder nutzen Techniken der Collage. Sie setzen den fragilen Bildträger heftigen chemischen oder physikalischen Einwirkungen aus oder belichten ihn direkt. Es ist diese direkte, handwerkliche Bearbeitung des Filmstreifens, die diese Arbeiten von anderen Formen des künstlerischen und experimentellen Films unterscheidet und ihren unverwechselbaren Charakter ausmacht. Eine überwiegende Anzahl der gezeigten Filme erforscht das Zelluloid auch als Tonträger. Viele der Arbeiten stehen dabei in der Tradition der sogenannten visuellen Musik. Zum Teil nehmen sie die Ästhetiken heutiger Musikvideos und Werbespots vorweg. Mit 28 Werken von 21 internationalen Künstlern und Filmemachern breitet die SCHIRN KUNSTHALLE ein Panorama von den 1930er-Jahren bis in die Gegenwart aus.

eingangssituation: die projektionssituation wird vorgestellt.

 

 


„god’s view“ der ausstellungsarchitektur – der blick in s modell. zugang über die beiden türen links unten im modell. die komplexe geometrie und die parallele wegführung erlauben ein immersives raumerlebnis. der raum begibt sich damit in weit gefasste analogie zu den gezeigten künstlerischen arbeiten.

 

 


vom eingang rechts: der weg in die ausstellung.
die erste raumsequenz: eine folge von einzelpräsentationen in speziell dafür geschaffenen räumen.

 

 


die zweite raumsequenz: der raum öffnet sich!

 

 



Lichtkasten für das Filmmaterial.

intime Betrachtungssituation: Sitzbänke mit weichem Pyramidenschaum belegt.