Der Umgang mit Abfall ist ein wesentlicher Teil unserer Alltagspraxis. “Sammlers Traum” stellt die gängige Praxis in Frage und erprobt den Einsatz entsorgter Materialien als Baustoffe. Sammlers Traum ist von 13.April bis 15.Oktober 2017 auf der IGA Berlin in Marzahn zu sehen.

 

Dealing with waste is an essential part of raumlaborberlin’s everyday practice. „Collector’s Dream“ questions the common practice and tests the use of disposed materials as building materials.

Drei spitze Dächer stehen senkrecht zum Weg und überspannen einen weitgehend offenen Bereich über einer Holzterrasse die in den Außenraum hinaus reicht und über flache Stufen und eine Rampe Verbindungen zur Umgebung schafft. Während man sich der Installation nähert, öffnet sich ein Kaleidoskop der Materialien, die in die unterschiedlichen Dachflächen eingesetzt sind. Ein aus Pflanztöpfen gebaute organisch geformter Raumkörper schiebt sich in den überdachten Bereich hinein.

 

Three pitched roofs stand perpendicular to the path, spanning a largely open area above a wooden terrace that extends out into the outdoor space and connects to the surrounding area via flat steps and a ramp. While approaching the installation, a variety of materials inserted into the different roof surfaces display itself to the eye of the viewer. An element build from flower pots pushes itself into the covered area.

 

 

Die begehbare skulpturale Installation von raumlaborberlin kombiniert einen Holzskelettbau mit einem Kaleidoskop aus Recyclingmaterialien und macht so deren ästhetische Qualitäten erlebbar.

 

The walk-in sculptural installation combines a wood skeleton construction with a variety of recycled materials, thus allowing to experience its aesthetic qualities.

 

 

Das Regenwasser wird in eine Regenrinne aus alten LKW Planen gesammelt und in ein kleines Sammelbecken eingeleitet.

 

The rainwater is collected in a gutter made out of old truck tarpaulin and ends up in a small basin.

 

 

Verschiedene Materialien – wie Tetrapacks, Plastikflaschen, Ölfässer, alte Fenster, Holz von Möbeln – werden aus dem Stoffkreislauf vom Müll zur Wiedergewinnung als Ressource herausgelöst. In einem gemeinsamen Bauprozess im Rahmen von Workshops mit Studierenden und anderen Interessierten werden diese Materialien sortiert, zusammengestellt und auf Elemente aufgebracht, die zu einer Dachhaut zusammengefügt werden. Die Beteiligten lernen so den Umgang mit Material und können eigene Ideen bei der Umsetzung einbringen.

 

Various materials – such as Tetra packs, plastic bottles, oil barrels, old windows, furniture wood – are removed from the material cycle from waste to a recovery. In a joint building process within the framework of workshops with pupils, students and other interested persons, these materials are sorted, put together and applied to elements that are combined into a roof skin. Hence the participants learn how to deal with different materials and can bring their own ideas into the realization.

 

 

Resultat ist eine atmosphärische, flexibel nutzbare Raumskulptur, die Themen wie Recycling und innovative Baustoffe ebenso kommuniziert wie partizipative Prozesse und gemeinschaftliches Bauen.

 

The result is an atmospheric, flexible spacial sculpture, communicating topics such as recycling and innovative building materials as well as participatory processes and community building.

 

 

 

Film ©BSR