Popup Monument

In Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Frankfurt

Von 7. bis 17.September 2017

 

Auftraggeber  Museum Judengasse

 

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Im Rahmen des zehntägigen Festivals des Museum Judengasse brachte raumlaborberlin das Küchenmonument nach Frankfurt am Main.

 

For the ten-day festival of the Museum Judengasse raumlaborberlin brought the kitchenmonument to Frankfurt am Main.

 

Der Wunsch des Museum Judengasse war es, das zukünftige Jüdische Museum schon jetzt in die Stadt zu holen. Die Blase wird, in Anlehnung an die jüdische Tradition temporärer Bauten, jeden Tag aufs Neue aufgeblasen. Für die Initiatoren symbolisiert das Popup-Monument den fragilen Charakter jüdischer Orte. Der abgeschirmte Schutzraum des Museums wird an einen transparenten, offenen Ort gebracht. Die Besucher können sich an der Gestaltung des Popup-Museums beteiligen. Ein langes Tischband schlängelt sich am Brunnen vorbei bis ins Innere des Küchenmonuments. Auf die Tischplatten sind Informationen über Persönlichkeiten der jüdischen Geschichte gedruckt – alle Besucher sitzen mit berühmten jüdischen Persönlichkeiten an einem Tisch. An einem Tisch im Innenraum sitzen die Kuratoren, die von Besuchern befragt werden können und für Gespräche zur Verfügung stehen. Die Gäste können abstimmen, über wen sie im zukünftigen Jüdischen Museum mehr erfahren möchten.

The Museum Judengasse wanted to bring the museum to the city, to attract attention. In an echo to the history of the jewish tradition of temporary builings the bubble gets inflated again every morning. For the initiators the bubble symbolises the fragile character of jewish places in history. The museums´shielded room is brought to a transparent and open place. The visitors have the possibility to participate in the planning of the new Jewish Museum through different ways of voting.

The line of tables meanders along the fountain into the interior of the Popup Monument. Pictures and short bios of famous jewish personalities are printed onto the tabletops. The visitors could vote for whom they want to learn more about in the future jewish museum. The curators are sitting at a table inside the bubble, welcoming visitors to an open discussion.

 

 

Abends wird das Popup-Monument zu einer Plattform für jüdische Gegenwartskultur. Mitten im Stadtraum finden Lesungen, Filmvorführungen, Konzerte und Diskussionen statt, in denen die Diversität der jüdischen Gegenwart zum Ausdruck kommt.

 

In the evening the Popup Monument turns into a platform for contemporary jewish culture.

 

 

raumlaborberlin beteiligte sich am Programm des Festivals zudem mit einem Workshop. Jeder Teilnehmer konnte hier einen eigenen „Frankfurter Stuhl“ bauen. Damit in kurzer Zeit ein Stuhl entstehen konnte, wurde mit Schablonen gearbeitet. Die Dienstleistung wird vom erfolgreichem Selbstbauen abgelöst. Nach dem Prinzip des „skill sharing“ entstanden Interaktionen zwischen den Teilnehmern: Mit anderen Worten: man hilft sich und kommt dabei ins Gespräch.

Die Frankfurter Stühle waren zunächst Teil des Popup-Monuments und konnten am Ende des Festivals von ihren Erbauern abgeholt werden.

 

With a workshop raumlaborberlin took part in the festival. While learning to build their own chair the attendees helped each other and shared their skills. They contributed their chair to the festival and after the ten days they could take it home.